Wir feiern am 26. Mai 2021 unser 30jähriges Vereinsjubiläum!
Weihnachten auf Station
Den Tannenbaum frisch geschlagen, das Rentier vom Weihnachtsschlitten abgeschnallt...So machten wir uns heute im Auftrag des Weihnachtsmanns auf den Weg in die Kinderonkologie des Universitätsklinikums Halle. Mit fröhlichen Weihnachtsliedern und kleinen Geschenken, haben wir ein Lächeln in jedes Gesicht gezaubert.
Wir wünschen all unseren kleinen und großen Kämpfern, allen Geschwisterkindern und Eltern und dem gesamten Personal ein besinnliches Weihnachtsfest, gemütliche Festtage und wundervolle Momente!
Fünf Tage Abenteuer – Jetzt sind WIR mal dran!
In den Oktoberferien war es nun endlich soweit! Nachdem die ursprünglich geplante Ferienfahrt für die Geschwister schwerst erkrankter Kinder im Frühjahr ausfallen musste, planten wir für den Herbst noch einmal neu.
Gemeinsam mit einer kleinen Gruppe von Kindern zwischen 7 und 13 Jahren wagten wir das Abenteuer und verbrachten fünf Tage auf dem Campingplatz am Kulkwitzer See bei Leipzig.
Übernachtet haben wir in einfachen, aber gemütlichen Finnhütten. Um sich auch mal gemütlich zusammensetzen zu können, bauten wir direkt nach unserer Ankunft am Montag ein riesiges Tipi-Zelt auf, welches die Woche über unseren Gemeinschaftsraum bildete, in welchem erzählt, gespielt oder auch gegessen wurde. Mit einem Heizgerät und vielen Decken machten wir es uns kuschelig dort.
Da das Wetter sich für uns von seiner besten Seite zeigte, konnten wir die Woche über viel in der Natur aktiv sein, auf der Slackline balancieren, Fußball spielen oder einfach nur über den Campingplatz toben.
Natürlich gab es aber auch noch einige Höhepunkte innerhalb der Woche. Bei einer Park-Rallye kam es für die Gruppe am Dienstag vor allem auf Teamwork an. Gemeinsam bewältigten die Kids unterschiedliche Aufgaben, wie zum Beispiel den Bau einer Schaukel aus zwei Seilen, und schafften es am Ende, erfolgreich einen Schatz zu erspielen. Am Mittwoch verbrachten wir den ganzen Tag im Leipziger Zoo, wo wir die vielen verschiedenen Tiere bestaunten und uns auf den liebevoll gestalteten Spielplätzen so richtig auspowerten. Auch Donnerstag ging es beim Bowling spielen sportlich weiter. Bevor es Freitagmittag wieder nach Hause ging, ließen wir unseren Abschlussabend mit einer Nachtwanderung bei Kerzenschein ausklingen.
Alle hatten eine schöne Zeit voll Spaß und Action und konnten die wichtigsten Erinnerungsstücke an diese Fahrt in den eigens gestalteten Schatzkästchen mit nach Hause nehmen und noch lange daran zurückdenken.
Wochenendausflug in den schönen Harz für verwaiste Familien
Meisdorf am 19. September 2020. Die Sonne scheint warm bei über 20 Grad Celsius.
Es treffen sich 8 Familien im schönen kleinen „Hotel zum Falken“, welches am Fuße der Burg Falkenstein und direkt an der Selke im Harz liegt. Es ist ein ruhiger und erholsamer Ort, der sehr gut geeignet ist, einmal abzuschalten, sich in Erinnerungen zu begeben und gute Gespräche zu führen. Es gibt viel Platz, besonders die große Wiese, diese ist ideal für die kleinen und großen Kinder unter uns.
Der Wochenendausflug, der einmal im Jahr von dem Verein organisiert wird und durch Corona vom Frühjahr in den Herbst verlegt werden musste, ist speziell ein Treffen für Familien, die ein Kind an einer Krebserkrankung verloren haben und die in der Universitätsklinik in Halle (Saale) behandelt wurden. Bei diesem Treffen soll der Austausch zwischen den Familien gefördert, an die verstorbenen Kinder gedacht und damit ein guter Umgang mit der eigenen Trauer geschaffen werden.
Wir starteten pünktlich zum Mittagessen in dem kleinen Hotel. Bei einem Süppchen konnten sich alle Familien etwas von der Anreise erholen. Unser gemeinsames Ritual, bei dem für jedes verstorbene Kind eine Kerze angezündet wird, ist immer wieder sehr emotional und doch so wichtig, denn damit sind ALLE anwesend und niemand ist vergessen.
Lockere Gespräche und kleine Fußballrunden später, gab es eine Stärkung bei Kaffee und Kuchen. Diese war auch nötig, denn bei der anschließenden Wanderung hoch auf die Burg Falkenstein, brauchte Mann oder Frau ein bisschen Puste. Doch die wunderbare Falkner-Show und die Burganlage selbst entschädigten die Anstrengung und den späteren Muskelkater. Der Rückweg war dann nur noch ein Katzensprung mit der Aussicht auf ein baldiges Abendbrot.
Unser Gastgeber und Wirt vom „Falken“ Herr Wernige bereitete emsig ein leckeres Grillbuffet vor und unsere Mägen waren leider zu schnell gefüllt, um alles aufzuessen. In der Dämmerung zog es dann alle noch einmal raus auf die Wiese. Einige saßen am Lagerfeuer und andere spielten fast blind Fußball, manche bastelten später noch etwas zur Erinnerung bevor alle zum Schlafen in ihre Zimmer gingen.
Am nächsten Morgen nach einem langen Frühstück verabschiedeten wir alle Familien mit einem guten Gedanken für den Heimweg.
Es war ein schöner Samstag im Harz. Allen ging es gut und in der Gruppe gab es viel Spaß. Es wurde gelacht, geweint, gegessen, gerannt, erzählt, nachgedacht, etwas mitgenommen …
Hoffentlich sehen wir uns bald wieder - im Kinderplaneten oder bei einem nächsten Treffen irgendwo!
Vielen Dank an alle Spender, die mit ihrer Finanzierung diese Ausflüge immer wieder möglich machen.
Geschwistertreffen im September
Wir suchen einen Schatz!
Am 18.09.2020 war es wieder soweit und wir veranstalteten gemeinsam mit dem Ambulanten Kinder- und Jugendhospiz aus Halle unser monatliches Treffen für die Geschwister schwerst erkrankter Kinder.
Dieses Mal ging es für uns zum Geocaching. Für die meisten Teilnehmenden war es das erste Mal, dass sie auf eine solche digitale Schatzsuche gegangen sind. Mit einer App auf dem Smartphone, Papier und Stift begaben wir uns in der Heide auf die Suche nach dem sogenannten Cache. Um diesen zu finden, mussten wir an mehreren Zwischenstationen immer wieder kleine Rätsel lösen, um neue Koordinaten berechnen zu können. Eine dieser Stationen führte uns direkt zum Kolkturm, ein Aussichtsturm inmitten der Heide. Den wunderschönen Ausblick über die Baumwipfel und über die Stadt Halle wollten wir uns nicht entgehen lassen und so nutzten wir diese Chance, um den Turm zu besteigen und dort eine kleine Snack-Pause einzulegen.
Nach etwa eineinhalb Stunden hatten wir es gemeinsam als Team endlich geschafft und hielten den offiziellen Geocache in den Händen. Gefüllt war dieser mit kleinen Figuren oder Andenken, die bereits von anderen Geocachern hineingelegt wurden. Zusätzlich gab es auch das fürs Geocaching typische Logbuch, in welches man sich als Finder eintragen konnte. Auch wir hinterließen hier eine kleine Botschaft.
Zur Überraschung für alle Geschwisterkinder gab es in unmittelbarer Nähe des Fundortes noch eine zweite Box, die nur für unsere Gruppe gedacht war. Aus dieser durfte sich jeder dann auch etwas als Erinnerung an diesen Tag mitnehmen.
Nach diesem langen und erlebnisreichen Marsch knurrte allen dann doch der Bauch. Zurück im Kinderplaneten hieß es nun, schnell den Pizzateig aufs Backblech und dann konnte jeder seinen Teil beliebig belegen. Während wir auf die Pizzen warteten, werteten wir per „Punkteblitzlicht“ schon einmal den Tag aus. Jeder konnte mit der Anzahl seiner gezeigten Finger zum Beispiel die Teamarbeit beim Geocachen oder den Spaßfaktor bewerten.
Alle haben ein paar schöne Stunden genießen können und die Vorfreude auf die nächste Geschwisteraktion steigt bereits.
Stadttour durch Halle
In den Sommerferien lassen wir uns für unsere Familien immer das ein oder andere Ferienangebot einfallen. In diesem Jahr ging es auf Entdeckungstour durch die Stadt Halle. Eine Stadtführerin erklärte den kleinen und großen Teilnehmern unter anderem das Stadtwappen, die fünf Türme auf dem Marktplatz, die auch als Wahrzeichen der Stadt angesehen werden und zeigte uns verschiedene Gebäude, wie zum Beispiel das Händelhaus, in welchem der bekannte Musiker und Komponist Georg Friedrich Händel geboren wurde. Nach der kleinen Stadtführung durfte unsere Gruppe auch noch einen Blick von oben auf Halle werfen. Über 220 Treppenstufen mussten überwunden werden, bis wir aus mehr als 40 Meter Höhe von der kleinen Verbindungsbrücke zwischen den Hausmannstürmen das muntere Stadttreiben beobachten konnten. Da musste man auf jeden Fall schwindelfrei sein! Im Anschluss gab es noch ein leckeres Eis. Für alle war es ein schöner Vormittag, der einerseits sehr interessant und lehrreich war, andererseits aber auch einfach für ein bisschen Abwechslung sorgte.